Datum: 20.02.2011 · Le Mans Series
Rückblick auf Saison 2009 von Pierre Ehret - Platz 4 in LMS
"Beim Finale lagen wir schon auf Platz zwei, als wir einen Ausfall hinnehmen mussten und so null Punkte einfahren konnte", so Pierre Ehret nach den 1000km von Silverstone. "Heute wäre sicherlich ein Podestplatz möglich gewesen. Natürlich ist es schade beim letzten Rennen nicht anzukommen. Gerade weil wir so gut unterwegs waren. Aber diesmal sollte es nicht sein", so Pierre Ehret.
Dies war allerdings das einzige Null-Ergebnis für den Piloten des Ferrari F430 GTC. Bei allen anderen Läufen in dieser Saison konnte er in der Klasse GT2 konstant Zähler sammeln.
Beim Saisonauftakt am 05. April 2009 in Barcelona kam er zusammen mit Anthony Beltoise auf Platz vier.
Vier Wochen später kam es am 05. Mai 2009 in Spa zum 2. Lauf. Dort ging er zusammen mit Teamkollege Dominik Farnbacher an den Start und kam auf den dritten Podestplatz. Mit einer tollen Leistung sicherte man sich damit wichtige Punkte.
Portugal war am 01. August 2009 Station des 3. Laufes. Zum ersten Mal überhaupt gastierte die Le Mans Series auf dem 4.652 Meter langen Kurs vor den Toren Portimaos und ca. 70 Kilometer von Faro entfernt.
Pierre Ehret kam mit den Besonderheiten der Strecke gut zurecht, "auch wenn es nicht immer ganz einfach war, da man doch immer wieder die schnelleren Prototypen vorbei lassen musste und man teilweise durch die blinden Kurven und die Kuppen nicht immer alles einsehen konnte. Das ist dann eine besonders anstrengende Situation mit einem Auge immer in den Rückspiegel zu schauen und gleichzeitig das Geschehen vor einem noch im Blick zu behalten. Aber es war auch ein großer Reiz und das macht den Motorsport aus", so Ehret beim Rennen, wo man nur knapp Platz drei verpasste und Vierter wurde, da man einen Reifenschaden durch ein aufgesammeltes Carbon-Teil hatte und an der Box Zeit verlor. "Platz zwei oder drei wäre sonst problemlos möglich gewesen!"
Auf dem Nürburgring feierte man am 23. August 2009 beim 4. Lauf der Le Mans Series einen tollen Erfolg. Zusammen mit seinen Teamkollegen Dominik Farnbacher und Anthony Beltoise holte man beim Heimspiel auf deutschem Boden den dritten Platz. "Es ist immer schön, wenn man auf das Podium kommt", so Pierre Ehret nach dem Rennen. "Aber wenn es dann noch auf dem Nürburgring gelingt, ist das noch besser."
Das Finale dann bei den 1000km von Silverstone am 13. September 2009, wo man den erwähnten Ausfall hinnehmen musste!
Ende des Jahres belegte Pierre Ehret somit im Team FBR mit dem Ferrari F430 GTC in der Klasse GT2 den vierten Meisterschaftssplatz.
Neben dem Einsatz in der Le Mans Series war Pierre Ehret auch bei den 24 Stunden von Le Mans am Start. Beim Klassiker des Motorsports startete er bei Modena Racing am 13./14. Juni 2009 in einem Ferrari F430 GTC zusammen mit dem Briten Leo Mansell (Sohn von ex Formel 1-Weltmeister Nigel Mansell) und dem Russen Roman Rusinov. Bei seinem bisher fünften Einsatz der 24 Stunden von Le Mans kam er auf Platz sieben und erzielte damit seine fünfte Zielankunft hintereinander!
“Bei den 24h Le Mans anzukommen ist immer etwas Besonderes. Wir sind also zufrieden mit der Leistung. Ohne Zwischenfälle wäre sicherlich noch mehr möglich gewesen. Das Team hat tolle Arbeit geleistet und hart für den Erfolg gearbeitet." (Text: Ralph Monschauer - motorsport-xl.de)