Datum: 22.05.2015 · 24h Le Mans
24h Nürburgring enden mit unverschuldetem Unfall
Pierre Ehret ist beim diesjährigen 24h-Rennen am Nürburgring eine Zielankunft verwehrt worden. Der von Ehret und seinen Teamkollegen Alexander Mattschull, Peter Schmidt und Vic Rice pilotierte Mercedes SLS AMG GT3 fiel in der siebten Rennstunde nach einem Unfall mit dem rennführenden Porsche unter regnerischen Streckenbedingungen auf der berüchtigten Nordschleife aus. Bis dahin hatte die Crew ohne Probleme das Rennen bestreiten können.
Extra für das 24h Rennen am Ring hatte die Car Collection Mannschaft einen neuen Sponsor und ein neues Design für den Mercedes präsentieren können. Der Mercedes der Mannschaft aus Walluf bei Wiesbaden präsentierte sich in den Farben des neuen Sponsors Mann Filtersysteme in gelb und grün. Leider sorgte ein Ölleck zu Beginn des ersten freien Trainings für einen nicht ganz reibungslosen Auftakt bei Ehrets ersten Antreten auf einem Mercedes am Ring. "Aufgrund des Defekts bekam der Motor kurzzeitig nicht die nötige Schmierung , was das Team dann auch bewog auf Anraten von AMG einen neuen Motor in der Nacht zu Samstag für das Rennen einzubauen. Das Qualifying, das wir noch mit dem angeschlagenen Motor bestritten, haben wir überwiegend im Regen absolviert um alle Piloten mit den nötigen Pflichtrunden auszustatten. Erst am Ende schafften wir 2 Runden auf Slicks, was aber nicht genug war um die Reifen so auf Temperatur zu bekommen, und eine Zeit für die Zulassung zum Top 30-Qualifying zu schaffen."
Die Car Collection-Mannschaft nahm das Rennen daraufhin vom 38.Startplatz des 151 Fahrzeuge starken Feldes auf. "Alle Stints im Rennen liefen ganz gut, mit Ausnahme eines leichten Untersteuerns. In der 7. Rennstunde bei mittlerweile völliger Finsternis auf der Nordschleife ist dann Alexander Mattschull ausgangs des Karusssels auf dem Weg hoch zur Hohen Acht von einem langsamen Scirocco im immer stärker werdenden Regen aufgehalten worden und musste verzögern. Dann hat er auf einmal von hinten einen gewaltigen Schlag bekommen und der Mercedes ist in die Leitplanken geflogen. Wie sich herausstellte war der zu diesem Zeitpunkt führende Frikadelli-Porsche in der Gischt mit ihm kollidiert. Das er hier voll unschuldig war, haben wir dann am Sonntag gesehen, als wir die Gelegenheit hatten die Inboard-Aufnahmen des Porsches zu checken.
Alexander ging es zum Glück gut, aber leider hat sich der Pilot des Porsches, Patrick Pilet, bei dem Unfall leicht verletzt, weswegen er zum Check im Krankenhaus übernachten musste. Von unserem Mercedes kann man leider auch nur noch konstantieren das wir hier jetzt eine neue Rohkarosse brauchen werden. Schade, so wissen wir nicht was mit unserem Auto, das nach dem Qualifying auf neue Reifen von Dunlop umgestellt wurde, möglich gewesen wäre. Aber solche Dinge passieren halt wenn die Bedingungen auf der Nordschleife nachts im Regen kritisch werden und sich dann die Pforten der Grüne Hölle öffnen."