Datum: 20.11.2017 · Sonstige
Keine Zielankunft bei den 24h Austin
Pierre Ehret hat bei seinem letzten Rennen des Jahres, den erstmals ausgetragenen COTA 24H der Creventic 24h-Serie auf dem F1-Kurs im texanischen Austin leider keine Zielflagge in Empfang nehmen können. Die deutsche Sportwagenroutinier war zusammen mit seinen 4 Teamkollegen Stefan Aust, Christian Bollrath, Peter Schmidt und Dimitri Parhofer auf einem Audi GT3 LMS des deutschen Car Collection Teams gestartet. Technische Probleme verhinderten jedoch nach 17 Rennstunden die Weiterfahrt.
Ehret fasst zusammen: "Austin ist wirklich eine tolle Strecke mit sehr anspruchsvollen super schnellen Kurven. Mit dem Qualifying war ich nicht ganz zufrieden da es beim ersten Auftritt des Teams auf der Strecke schwierig war ein gutes Setup zu finden und sich dabei auch an den Audi zu gewöhnen. Am Anfang meines ersten Rennstints bin ich gute Zeiten gefahren und konnte bis in die Top-8 fahren. Dann bekam ich nach nur 8 Runden Probleme mit der Bremse, die willkürlich lang wurde und keinen Bremsdruck mehr aufbaute. Ich habe in der vorletzten schnellen Linkskurve einen Dreher notieren müssen und wäre wenig später in der Haarnadelkurve fast in die Wand gerauscht. Ich musste meinen Fahrstil umstellen und 2-3s langsamer pro Runde fahren. Zudem bekam ich bei der Inlap noch Probleme mit dem Benzindruck und ich bin sogar noch auf der Strecke stehen geblieben. Nach einem Reset ging es zumindest wieder bis zum Eingang der Pitlane weiter, von wo man mich in die Box schieben konnte . Dort wurde eine Antriebswelle als Ursache der Bremsprobleme festgestellt, deren Tausch 17 Runden kostete."
Ehret absolvierte noch einen 2. Stint. "Der war ok, allerdings von den Zeiten her nicht mehr auf dem Niveau des ersten da es weiter im Rennen mehr Verkehr gab. Durch einen vorangegangene Kollision eines meiner Teamkollegen hatten wir allerdings später noch einmal einen Lenkungswellen-Schaden zu beheben, der uns noch mal 7 Runden Rückstand einbrachte".
Nach knapp 3h im 2. Rennabschnitt endete die Fahrt des Audi mit einer gebrochenen Treibstoffleitung und einem nachfolgenden Motorbrand vorzeitig. "Zumindest unsere Teamkollegen auf dem zweiten Audi haben mit dem Gewinn der A6-Am Klasse und dem vierten Gesamtrang für das Team einen Erfolg beim Rennen holen können. Zumindest ein Finish beim letzten Rennen wäre dennoch ein passenderer Jahresabschluss gewesen. Vielleicht klappt das ja nächstes Jahr bei der 2. Ausgabe des Rennens."