Datum: 11.08.2017 · Sonstige
Klassen-Podium bei den 24h von Spa
Pierre Ehret und seine Teamkollegen Rino Mastronardi, Patrick Van Glabeke und Gabriele Lancieri haben bei den 69.ten 24h von Spa am vergangenen Wochenende den 2. Rang in der GT3-Am-Kategorie erzielt. Der Rinaldi Racing Ferrari F488 des Quartetts querte am Sonntag nach 528 absolvierten Runden die Ziellinie. Das Ergebnis lässt Ehret und Mastronardi zumindest noch eine mathematische Chance auf den Meisterschaftstitel in der Klasse.
Ehret fasst das Rennen zusammen: "Wir sind in das Rennen als Klassendritte gestartet, haben aber bei den Zwischenwertungen nach 6h und 12h jeweils schon den zweiten Platz belegt. Kurz nach der Rennmitte waren wir sogar in Führung der AM-Klasse. Allerdings haben wir über das ganze Rennen hinweg zu viele Durchfahrtsstrafen für zu kurze Stopps, beziehungsweise für die Überschreitung von Zeitlimits kassiert. Am frühen Morgen hat dann Patrick Van Glabeke einen Reifenschaden erlitten und den Wagen sofort langsam zurück an die Box gebracht. Als ich den Wagen später von Gabriele übernahm haben wir in der Box einen Folgeschaden festgestellt den wir reparieren mussten. Das hat uns etwa 10 Minuten und etwa 4-5 Runden gekostet. Danach waren wir nur noch Dritte in der Klasse. Zum Glück hat uns Rino, den wir für die letzten beiden Stints ins Auto gesetzt haben, wieder bis an den 2.Platz nach vorne gefahren."
Bei 4 Runden Abstand, die man am Ende auf die siegreiche Crew des Kessel Racing Ferraris #888 zu Buche stehen hatte, muss man feststellen, das der Reifenschaden der Rinaldi-Crew am Ende den Klassensieg kostete. Zumindest konnte man die drittplazierte Walkenhorst Motorsport BMW-Crew so auf Distanz halten. In der Punktewertung der AM-Klasse liegen Ehret und Mastronardi mit 82 Punkten nun vor dem letzten Lauf, dem erstmals in Barcelona durchgeführten Finale des Blancpain GT Serien Endurance Cups, 20 Punkte hinter dem in Spa siegreichen Kessel-Racing Trio Perel/Duyver/Zanutti und 16 Punkte vor dem Walkenhorst Duo Schiwietz/Walkenhorst.
Ehret: "Da grüsst wieder mal täglich das Murmeltier! Die Situation, das wir nur noch mit rechnerischen Chancen auf den Klassentitel in das Finale gehen, kennen wir ja schon langsam - so war es schon mehrfach in den vergangenen Jahren. Du musst in der BES halt immer und konstant punkten und da schmerzen uns jetzt die beim Saisonauftakt in Monza durch einen Motorschaden verlorenen Punkte. Aber noch ist nicht alles verloren. Man hat bereits in der Vergangenheit gesehen, das eine scheinbar sicher führende Crew den Titel noch im letzten Rennen verlieren kann. Wir haben jedenfalls nichts mehr zu verlieren und Barcelona ist für alle Teams der Serie eine neue Bühne!"